Freet Schuhe Test: Meine ehrliche Meinung nach jahrelangem barfuß-Tragen
Als langjähriger Träger von Barfuß- und minimalistischen Schuhen und Sandalen habe ich so ziemlich alles ausprobiert – darunter Vibram FiveFingers, Lems, Xero und andere. Obwohl ich die Freiheit von minimalistischen Schuhen liebe, habe ich nach etwas gesucht, das im Alltag „normaler“ aussieht. Außerdem wollte ich Komfort für verschiedene Aktivitäten – vom Sommer bis in die kühleren Monate. Ich laufe jeden Morgen 2–3 km mit meinem Hund, egal bei welchem Wetter, daher habe ich gerne Schuhe für verschiedene Bedingungen.
Nachdem ich online recherchiert hatte, entdeckte ich Freet, Ihr Engagement für einen wirklich weite Zehenbox, ein Zero-Drop-Plattform, und flexible Sohlen sofort angesprochen haben. Im Laufe der Jahre habe ich einige Paare gesammelt und wollte meine ehrlichen Erfahrungen zu meinen Lieblingsmodellen und warum teilen.
Freet Vibe Test: Der vielseitige Allrounder für den Trail
Mein erstes Paar Freets waren die Vibes, und sie waren mein Einstieg in das Tragegefühl und den Sitz von Freet.
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Das Gute: Die Flexibilität des Vibe ist einfach unglaublich. Sie sind leicht, bequem und die Bodengefühl gehört zu den besten, die ich je erlebt habe. Auf Naturbeton zu laufen oder auf dem Laufband zu joggen – das macht wirklich Spaß. Bei der Größe (EU 44 für mich) musste ich eine Nummer größer nehmen als meine übliche EU 43.
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Das weniger Gute: Leider ging diese beeindruckende Flexibilität auf Kosten der Haltbarkeit. Nach 6 Monaten intensiver Nutzung sehe ich ein wenig Abnutzung an der hinteren Ecke (Fersenauftritt beim Gehen). Gar nicht schlimm, wenn überhaupt, bin ich da ein wenig pingelig.
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Fazit: Der Vibe ist ein fantastischer Schuh für den leichten Gebrauch, lockere Spaziergängeund wirklich Kontakt zum Boden bekomme. Für reines Straßenlaufen würde ich ihn nicht empfehlen, wenn man Wert auf Langlebigkeit legt.
Freet Feldom 2 Test: Der vielseitige Trail-Arbeitstier
Nach dem Vibe wollte ich etwas Robusteres für Trails. Der Feldom 2 mit seiner haltbareren HillGrip-Außensohlewar der logische nächste Schritt.
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Das Gute: Dieser Schuh ist ein deutliches Upgrade in Sachen Haltbarkeit. Die Sohle hält extrem gut und bietet hervorragender Grip auf unterschiedlichem Gelände. Es fühlt sich schützend und vieles mehr robust alltagstauglich.
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Das weniger Gute: Der Kompromiss für den zusätzlichen Schutz ist ein kleiner Verlust an Bodengefühl im Vergleich zum Vibe. Ich finde aber, dass das für einen auf Trails ausgelegten Schuh die richtige Entscheidung ist.
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Fazit: Der Feldom 2 ist ein großartiger und vielseitiger minimalistischer Trail-Schuh. Er bietet einen tollen Ausgleich zwischen Schutz und barfuß-Gefühl für abenteuerlichere Unternehmungen.
Freet Zennor (1 & 2) Test: Die smarte Lösung für jeden Tag
Einen Barfußschuh zu finden, der auch im Büro passt, kann schwierig sein. Der Zennor (ich hatte sowohl die erste Version als auch jetzt den Zennor 2) war meine Antwort. Der Zennor 2 verwendet die TrailGrip-Außensohle mit einem schicken Obermaterial.
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Das Gute: Der Zennor 2 trifft genau den smarter Freizeit-Look. Es ist bequem für ganztägiges Tragen, und das „offene“ Obermaterial ist in den warmen Monaten wirklich effektiv. Außerdem ist es etwas breitere Zehenbox, also definitiv eine Verbesserung gegenüber der ersten Version. Die vielfältigen Einstellungsmöglichkeiten machen diesen Schuh besonders einfach zum Einstellen und dann Vergessen (ich trage sie wie Slipper).
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Das weniger Gute: Die Größenwahl war etwas schwierig, da ich zunächst die EU44 gemäß der Empfehlung der offiziellen Seite bestellt habe, aber für dieses Modell auf EU43 umsteigen musste.
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Fazit: Eine ausgezeichnete Wahl für die Arbeit oder den Alltag, besonders in den wärmeren Monaten. Ich trage sie am häufigsten draußen, um Besorgungen zu machen, mit dem Hund spazieren zu gehen usw. In Schwarz sind sie außerdem für den lockeren Büroalltag präsenter, ohne auf Komfort zu verzichten.
Freet Tundra Test: Der Winter Warrior
Für echte Winterbedingungen habe ich auf den Tundra-Stiefel gesetzt.
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Das Gute: Dieser Stiefel ist wirklich warm und hat eine gute Wasserresistenzund macht ihn zur zuverlässigen Wahl bei kaltem und matschigem Wetter. Er ist außerdem sehr leicht und flexibel. Das ist mein Go-to-Schuh, wann immer es regnet, nass oder schneebedeckt ist.
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Das weniger Gute: Wie bei einigen anderen Freets musste ich auf EU 44 hochgehen, um eine bequeme Passform zu bekommen (die meisten meiner Freets sind EU 43).
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Fazit: Ein solider und zuverlässig Winterstiefel, der das Barfußgefühl auch bei sinkenden Temperaturen und/oder strömendem Regen erhält.
Freet Esk Test: Der smarte, bequeme Stiefel
Der Esk ist im Grunde die Stiefelversion der Zennor 2 Sandale von Freet und verwendet dasselbe Fußbett. Er schließt die Lücke für einen smart-lässigen Stiefel.
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Das Gute: Der Esk ist unglaublich bequem und sieht großartig aus. Es ist eine fantastische Option, wenn man etwas mehr als einen Schuh braucht, aber dennoch schick aussehen möchte – besonders wenn die Temperaturen sinken. In den Wintermonaten trage ich fast nur noch diesen, es sei denn, es regnet oder ist nass, dann nutze ich den Tundra.
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Das weniger Gute: Die Größenwahl war knifflig, da ich statt EU44 wie bei anderen Free-Stiefeln in diesem Modell eine EU43 für die perfekte Passform brauchte.
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Fazit: Ein wunderbar bequemer und stilvoll Stiefel für die kühleren Monate.
BONUS: Freet Talus 3 Test – Minimalistischer Slipper
Ich habe diese Schuhe erst kürzlich bekommen, daher ist das noch keine Langzeitbewertung, aber ich bin sehr glücklich mit diesen Slip-on-Schuhen. Nicht nur, dass sie superleicht und flexibel, aber das sind auch die „barfuß” und dünnsohlige Freet-Schuhe, die ich besitze. Mein einziger Kritikpunkt im Moment ist, dass sie hinten um den Knöchel etwas zu weit/locker sind. Ich würde sie zwar nicht für Trails empfehlen, aber sie sind großartig für zu Hause oder kurze Besorgungen.
Fazit: Lohnt sich der Kauf von Freet-Schuhen?
Ich bin ein riesiger Fan von dem, was Freet macht. Sie bieten ein hervorragendes Preis-Leistungs-Verhältnis und stellen Schuhe her, die barfuß-Prinzipien ehren, ohne fehl am Platz zu wirken. Mein größtes Feedback ist die uneinheitliche Größenführung zwischen den verschiedenen Modellen (fairerweise ist das nicht nur bei Freet so, auch andere Marken haben dieses Problem).
Obwohl der Umtauschprozess unkompliziert ist, macht es das Online-Bestellen etwas schwieriger. Ich empfehle jedem Interessierten, die Füße sorgfältig zu vermessen und den spezifischen Größenratgeber für jedes einzelne Modell zu konsultieren. Freet beantwortet auch E-Mail-Anfragen sehr gut und bietet zusätzliche Größenberatung.
Trotz gelegentlicher Größenprobleme ist Freet zu einem festen Bestandteil meiner Schuhsammlung geworden. Sie bieten eine fantastische Auswahl für jede Gelegenheit, vom Trail bis in die Stadt.